Die wichtigsten Hygieneregeln für eure Hundenäpfe zu Hause.
Wenn es bis zu 28 Grad warm wird, sollte man folgende Hygienemaßnahmen unbedingt beachten. Das betrifft vor allem die Lagerung und Zubereitung des Hundefutters. Hier solltet ihr verstärkt auf Sauberkeit und Frische achten!
In der heißen Jahreszeit stellen sich optimale Wachstumsbedingungen für Kleinstlebewesen ein. Bakterien wuchern explosionsartig und können uns und unsere Vierbeiner gefährden. Daher möchte ich euch ein paar wichtige Hygieneregeln mit auf den Weg geben, um eure Fellnase/n zu schützen.
Unter all den guten Mikroorganismen gibt es auch zahlreiche, die unseren Lieblingen schaden können. Diese können in Futtermitteln, beispielsweise in offen gelagerten
Dosen, ungekühlten selbstgekochten Rationen oder falsch auftauenden B.A.R.F. die richtigen Bedingungen antreffen und sich vermehren. Aber sie können auch instehenden Badegewässern oder schmutzigen, nicht ausgewaschenen Futternäpfen leben. Es sollte jeder Hund einzeln betrachten und individuelle Entscheidungen getroffen werden, ein sehr junger, sehr alter oder zum Beispiel durch eine überstandene Krankheit geschwächter Hund wird eine solche Attacke durch das Eindringen von Erregern eventuell nicht so leicht wegstecken können und sollte davor geschützt werden. Wir sollten darauf achten, dass das Futtermittel zuhause richtig gelagert wird. Es sollte kühl, trocken und lichtgeschützt sein.
Wird dies unterschätzt, kann es zu einer explosionsartigen Vermehrung von Mikroorganismen im und auf dem Futter kommen. Durch die Einnahme kann es zu Schäden (Krankheitsausbrüchen) im Körper unserer Lieblinge kommen.
Lässt man Nassfutter oder aufgeweichtes Trockenfutter, Selbstgekochtes oder gefrorenes Frischfleisch offen an einer sonnigen Stelle bei sommerlichen 26 -28 Grad nach dem Frühstück stehen, um es 10 Stunden später als Abendessen zu verfüttern, weil das ist bestimmt noch gut, es war teuer, zu schade zum verwerfen…. kann man, wenn nur eine Bakterienzelle auf dem Futtermittel war, die die optimalen Wachstumsbedingungen vor rufen und muss damit rechnen, dass ca. 30 Zellteilungen stattgefunden haben, dh. Der Hund wird höchstwahrscheinlich Krank wird oder einen Durchfall erleiden wird.
Durch Aufnahme von Bakterien kann es im Körper des Hundes zu folgenden Reaktionen kommen:
Infektion:
Dabei dringen lebende Erreger in den Körper. Finden diese eine Schwachstelle im Körper, können sie sich festsetzen und vermehren. Das Immunsystem des Hundes erkennt die Eindringlinge als Feind an und schaltet das Immunsystem ein, um diese zu eliminieren.
Diese körperlichen Symptome können eine Futtermittelvergiftung andeuten:
Durchfall und Erbrechen und deren Folgesymptome wie
- verminderte Nährstoffaufnahme
- Störung des Elektrolythaushalts
- Kreislaufbeschwerden
- Bauchschmerzen
- Krämpfe
- blutiger und schleimiger Stuhl
Auch wenn der Hund oft besser gegen solche Eindringlinge gewappnet ist, als wir denken, ist es meines Erachtens nicht notwendig, ihn diesem Risiko auszusetzen. Vor allem, da es doch ganz einfach vermieden werden kann, wenn du nur einige wichtige Regeln beachtest.
Napfhygiene!
Dieser Punkt wird leider sehr oft vernachlässigt und vergessen. Der Napf sollte nach jeder Mahlzeit gründlich gewaschen werden. Auch das Wasser solltest du täglich auswechseln. Schleimige Spuren, die sich über mehrere Tage am Napf ansetzen, ist ein Anzeichen für mikrobiologische Aktivität.
Verfaultes oder gar verschimmeltes Obst und Gemüse solltest du nicht verfüttern. Das Abschneiden der schlecht erscheinenden Stellen reicht nicht aus, das Produkt ist bereits ganzheitlich kontaminiert.
Schütze das Futtermittel vor Insekten!
Hände waschen und sauberes Wasser für die Zubereitung verwenden!
Fazit
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Zwar ist es natürlich wahr, dass die meisten Hunde körperlich gegen Eindringlinge gewappnet sind. Aber schließlich geht es um unsere kleinen Lieblinge und da wollen wir doch kein Risiko eingehen, oder?
Gerade bei Welpen, sehr alten oder geschwächten Tieren solltet ihr erhöhte Vorsicht walten lassen, da deren Immunsystem noch nicht voll entwickelt oder bereits angeschlagen ist.
Alexandra Walberer